SAVE THE DATE: wocomoco 2015 findet am 25./26. Juni 2015 in Innsbruck (Österreich) statt. Auch am 3. Kongress erwartet die Teilnehmenden ein vielschichtiges Programm mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus der Welt der kollaborativen Mobilität. Seinem ungewöhnlichen Kongressformat bleibt wocomoco dabei treu und setzt noch stärker auf Raum für spannende Debatten. Seien Sie dabei, tragen Sie vor, reden Sie mit und reservieren Sie sich den Termin bereits jetzt! Erste Angaben zum Programm sowie alle weiteren Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link.
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Liebe Leserin, lieber Leser
Wir schreiben das Jahr 2015. Ein neues Jahr ist oft auch ein willkommener Anlass, um zurück zu schauen. Nicht in einem wehmütigen Sinne, sondern staunend darüber, was alles bereits erreicht wurde. Betrachtet man das Thema Mobilität im Rückspiegel, beeindrucken enorme Veränderungen. War das 20. Jahrhundert von grossen technischen Revolutionen geprägt, ist es heute vor allem die Art und Weise der Nutzung, welche unsere Mobilität verändert. Wir sind über Smartphones vernetzt, buchen Fahrten oder Autos übers Internet, arbeiten an ökologischen und ressourcenschonenden Antriebsformen und definieren uns oft nicht mehr so sehr über das grosse, teure Auto.
Dennoch sind folgende Zahlen Fakt: Waren vor gut 50 Jahren noch weniger als 1 000 000 Strassenmotorfahrzeuge auf den Schweizer Strassen unterwegs, sind es heute fast 6 mal mehr (vgl. Bundesamt für Statistik, Mobilität und Verkehr 2013). Eine flexible, unkomplizierte Individualmobilität zählt nach wie vor zum A und O. Die wenigsten von uns sind bereit, sich hier einschränken zu lassen und oft gehört zu diesem Mobilitätsbedürfnis eben auch die Vorstellung, ein eigenes Auto, ein eigenes Velo, einen eigenen Parkplatz besitzen zu müssen.
In diesem ersten KoMo-Flash des Jahres, wollen wir Ihnen jetzt aber aufzeigen, wo die kollaborative Mobilität heute steht und wie sich das kollaborative Gedankengut bis heute im Mobilitätssektor bereits verbreitet hat. Haben auch Sie den KoMo-Trend beobachtet oder miterlebt? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über jede Geschichte!
Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen, liebe KoMo-Flash-Leserinnen und -Leser, einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns, wenn Sie auch im 2015 hin und wieder einen Blick in unseren Newsletter oder auf unsere Website (www.wocomoco.org) werfen!
Ihr wocomoco-Team
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Vision Öffentlicher Individualverkehr – jetzt politisch handeln! Teilen ist Trend. Global wärmt man sich an dem neuen Hoffnungsfunken „Kollaborativer Konsum“, der zum wichtigen Baustein der Energie- und Verkehrswende, ja zum Leitstern der grossen Transformation überhaupt erklärt wurde. Keine Zeitung, die nicht bereits das Hohelied des „Nutzen statt Besitzen“ angestimmt hätte. Keine Konferenz, die ohne eine bunte Sharing-Präsentation an den Start geht. Doch wenn aus dem Trend zur Ko-Mobilität mehr werden soll als ein mediales Artefakt und wissenschaftliche Folklore, müssen die nächsten Stufen der Trägerraketen jetzt gezündet werden. Ohne Frage, das Potenzial ist riesig. Die durchschnittliche Nutzzeit von privaten |
Personenwagen liegt bei einer Stunde pro Tag und damit unter fünf Prozent. Im Berufsverkehr wird zudem nur rund ein Viertel der Sitzplatzkapazität der Fahrzeuge ausgelastet.
In Summe stehen den etwa 600‘000 Sitzen des täglichen ÖV-Angebots der Schweiz mehr als 16 Mio. Sitze in hier beheimateten Personenwagen gegenüber – Sitze, die wie gezeigt entweder leer herumstehen oder überwiegend ungenutzt durch Stadt und Land fahren. Transparent dargestellt und intelligent verknüpft, könnte aus individuellen Autofahrten in kürzester Zeit ein privat organisierter Schatten-ÖV entstehen, der ohne Zusatzkosten dem klassischen ÖV im Verkehrsaufkommen mindestens ebenbürtig ist, die Infrastruktur entlastet und tausende Fahrzeuge obsolet macht. Dieser individuelle öffentliche Verkehr oder öffentliche Individualverkehr ist technologisch keine Zukunftsmusik, sondern dank des dynamisch fortschreitenden „digital shift“ quasi morgen umsetzbar.
Leider wird diese Rechnung bislang ohne den Nutzer gemacht. Viel spricht dafür, dass kollaborative Angebote zwar in der Nische junger Grossstadthipster und ökologisch denkender Besserverdiener zumindest als Ergänzungsmobilität reüssieren, die breite Masse aber an liebgewonnenen Verhaltensroutinen festhält. Warum sollte ich auch den nach meinen Wünschen gestalteten BMW X5 auf dem morgendlichen Arbeitsweg mit jemandem teilen, den ich nicht kenne, für den ich einen Umweg fahren muss und der möglicherweise einen anderen Musikgeschmack hat? Es bedarf also überzeugender Anreizsysteme, um das technologisch Machbare in sozial akzeptierte Geschäftsmodelle zu überführen. Insbesondere ohne Kostenwahrheit im Verkehr wird aus dem Hoffnungsfunken Ko-Mobilität kein Leuchtfeuer der Transformationskultur werden.
Dr. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher und Leiter des Studiengangs Verkehrssysteme an der ZHAW School of Engineering
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Das Bikesharing darf nicht unterschätzt werden.Leihvelos als Teil des öffentlichen Verkehrs anzusehen und ihnen eine wichtige Rolle beim Abbau von Velohemmungen bzw. beim eigentlichen Einstieg in die Velonutzung zuzuschreiben, das ist es, was vermehrt getan wird. Wir sehen das auch so! |
Auch die letzten Autohersteller steigen ins Carsharing-Geschäft ein.Auch wer sich unter den Autoherstellern anfänglich noch etwas schwer tat, steigt jetzt ins Carsharing-Geschäft ein: z.B. Audi. |
Tourismusregionen im BlickfeldWährend urbane Regionen fürs Carsharing immer noch als das Einsatzgebiet Nummer Eins gelten, werden nach und nach auch Konzepte für ländliche Gebiete und Tourismusregionen ausgearbeitet. |
5. und 6. Mai 2015: 2. College for Collaborative Mobility "cocomo" - der Workshop für Studierende zum Thema kollaborative Mobilität 16. Juni 2015: Swiss eDay - der nationale Tag der Elektromobilität 25. und 26. Juni 2015: 3. World Collaborative Mobility Congress "wocomoco" |
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Im Netz finden sich zahlreiche Artikel von Journalisten oder Bloggern, die sich in Form eines Selbstversuches an die Share Economy gewagt haben. Lesen Sie hier ein paar schöne Beispiele und lassen Sie sich selbst vom KoMo-Fieber anstecken:
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Der Federation Internationale de l’Automobile (FIA), dem Touring Club Schweiz (TCS), Engagement Migros, Mobility Carsharing, den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der Standortagentur Tirol, AustriaTech sowie der Kommunikationsagentur Onflow für ihre wertvolle Unterstützung.
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Das FishCamp ist ein interaktives Kongressformat mit Elementen aus den beiden bekannteren Formaten "FishBowl" und "BarCamp". 3-4 geladene Experten präsentieren hier vor einem Teilpublikum drei provokative Statements zu einem aktuellen Ko-Mobilitätsthema. Danach erfolgt eine moderierte Diskussion nach FishBowl-Regeln. Am Ende wird im Publikum darüber abgestimmt, wer von den Experten in der Diskussion am meisten überzeugen konnte. Wer die meisten Stimmen erhält, darf vor dem gesamten wocomoco-Publikum eine 15-minütige Keynote halten. Wer interessiert ist, als Sprecher selbst am FishCamp teilzunehmen, findet alle weiteren Informationen unter dem nachfolgenden Link.
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Alle weiteren Informationen und den aktuellen Stand der Kongressorganisation finden Sie auf unserer Webseite. Wir halten Sie auf dem Laufenden und würden uns freuen, Sie an wocomoco 2015 persönlich begrüssen zu dürfen.
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