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KoMoFlash vom Oktober 201 - Aktuelles, Spannendes und Wissenswertes rund um das Thema kollaborative Mobilität

2. World Collaborative Mobility Congress

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Zusammenhang mit der kollaborativen Mobilität wird immer gern das Auto, bzw. das Carsharing oder Carpooling, in den Vordergrund gerückt. Klar, gerade hinsichtlich Kostenargument und Umweltgedanken ist das Auto prädestiniert, um geteilt zu werden. Doch auch die Konzepte "Bikesharing" und "Shared Parking", als die zwei anderen der vier Teilmärkte der kollaborativen Mobilität, sind aus dem urbanen Raum kaum mehr wegzudenken. Zeit, diesen Formen kollaborativer Mobilität ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Manch einer mag sich die Frage stellen, wozu es Bikesharing braucht, wenn doch sowieso jeder ein oder zwei Velos zu Hause stehen hat? Kritische Stimmen lassen auch immer wieder verlauten, dass die Lösung des Parkplatz-Problems mittels Parkplatz-Sharing doch nur wieder vermehrt Autos in die Stadt locken würde. Und müssen Mitfahrgelegenheiten wirklich über kostenpflichtige Apps organisiert werden?

So kritisch manche Zweige der Share Economy auch betrachtet werden, so kann auch nicht wegdiskutiert werden, dass mehr und mehr Leute Gefallen an dieser Bewegung finden - sei es aus ökologischen, sozialen oder finanziellen Gründen. Auch wir sind der Meinung, dass die kollaborative Mobilität mit all ihren Facetten einen wichtigen Schritt nach vorn geht, indem sie die Lücke zwischen ÖV auf der einen und dem Individualverkehr auf der anderen Seite schliesst. Der Parkplatz, das Auto oder das Velo - bisher als Individualverkehrsmittel gedacht - werden neu zu halböffentlichen Verkehrswerkzeugen und lassen uns unsere Mobilitätsmöglichkeiten völlig neu denken. 

Wie sehen Sie das? Teilen Sie unsere Meinung oder haben Sie doch noch Ihre Zweifel an der Stichhaltigkeit solcher Argumente? Wir freuen uns über Ihre Nachricht und führen die Diskussion mit Ihnen gerne!

Ihr wocomoco-Team

 

KoMo-Input

 
Alain Brügger

Cargo-Bike-Sharing - noch eine spannende Variante kollaborativer Mobilität

Sharing liegt im Trend und auch vor dem Lastenfahrrad wird nicht Halt gemacht. Das Cargo-Bike eignet sich aus zwei Gründen sogar ganz besonders gut fürs Teilen: 

Einerseits wird es in der Regel komplementär genutzt, das heisst in Ergänzung zum normalen Fahrrad - nämlich dann, wenn ein konkretes Transportbedürfnis besteht. Aus diesem Grund werden Cargo-Bikes nicht gleich häufig genutzt wie normale Fahrräder, sind aber dennoch in vielen Fällen sehr hilfreich. Durch das Teilen mit Nachbarn und Freunden ist es vorhanden, wenn man es braucht, verkommt aber nicht zum ungenutzten Stehzeug. 

Andererseits empfiehlt sich insbesondere für den Kindertransport ein elektrisch unterstütztes Cargo-Bike mit Federung, denn durch den elektrischen Antrieb lässt es sich sicherer Anfahren und auch hügeliges Gelände kann problemlos bewältigt werden. Diese elektrifizierte und gefederte Variante des Cargo-Bikes ist in der Anschaffung aber wesentlich teurer, weshalb sich eine gemeinsame Anschaffung mit Freunden und Nachbarn anbietet.

Fazit: Auch eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass sich ein Cargo-E-Bike – oder CaKi-Bike wie es bei uns heisst – wunderbar teilen und für Waren- und Kindertransporte nutzen lässt.

Alain Brügger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Mobilitätsakademie

 

Rückblick

 

Zukunftsvisionen: Wo führt das alles hin?

Die Share Economy wächst und wächst. Nebst zahlreichen neuen Angeboten, Meldungen über strategische Neuausrichtungen von Alteingesessenen und einer regelrechten Nachrichtenflut zum Thema in den Medien werden auch immer mehr Studien durchgeführt, die versuchen aufzuzeigen, in welche Richtung das alles noch gehen könnte. Zu reden machten letztens u.a. die Studien von Roland Berger Strategy Consultants oder Civity.

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Fragen des Rechts

Vor allem im Zusammenhang mit den Geschehnissen rund um das Unternehmen UBER und dessen Auseinandersetzungen mit der Taxibranche wurden in letzter Zeit immer wieder rechtliche Fragen aufgeworfen. Dabei stellen sich u.a. auch folgende Fragen: Wo braucht es Regelungen? Wie geht das bestehende Gesetz mit den neuen Herausforderungen rund um die Share Economy um? Und wie reagiert die Share Economy wiederum auf neue Bestimmungen? 

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Seit längerem lässt sich diese Entwicklung beobachten: Wer gern mal ein E-Auto testen möchte, kann dies problemlos über eine Sharing-Plattform tun. Im Gegenzug eignen sich für die Flotten von Carsharing-Anbietern kleine, flexible und nachhaltige E-Autos besonders gut.

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Event-Rabatt

 

6. und 7. November 2014: Mobility Convention in Köln

Unsere Freunde von Roland Berger Strategy Consultants und dem Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt gewähren uns einen 50%igen Rabatt auf den Eintritt.

Die Mobility Convention adressiert das Thema Intermodalität als Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität im Personenverkehr. Durch die Entwicklung neuer Technologien und Veränderungen im Kundenverhalten müssen fundamentale Fragen neu beantwortet werden: Welches sind die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Zukunft? Wie werden wir reisen? Welche Konzepte für Verkehr wird es geben? Welche Rolle spielt Intermodalität dabei? Und wie können die Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern verbessert werden?

Interessiert? Weitere Informationen zu Agenda, Redner, Ort und Anmeldung gibt es unter www.mobility-convention.com. Um vom 50%-Rabatt zu profitieren, schreiben Sie eine E-Mail mit Name, Vorname, Firma, Adresse und Telefonnummer an info@wocomoco.org. Wir werden die Informationen an die Veranstalter weiterleiten.

 

Meinung des Monats

 

"Jedes Mal, wenn eine Technologie das komplette Alltagsleben umkrempeln kann, müssen Gesetze und Politik den richtigen Einsatz dieser Technologie regeln." 

(Professor Yaobin Chen, Computer- und Elektronik-Wissenschaftler an der Purdue School of Engineering and Technology in West Lafayette, Indiana. In: www.spiegel.de)

 

Lesetipps

 

10 Thesen zur Zukunft der urbanen Mobilität

Dieser Text offeriert Thesen zur Zukunft der städtischen Mobilität. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die urbane Individualmobilität und die Frage, welche zentralen Transformationen sie in den kommenden Jahren bestimmen und allenfalls verändern werden.

eShare - die Broschüre zum Elektrosharing

In der Broschüre „eShare - eine Einführung zum Teilen von eFahrzeugen“ stellt die Mobilitätsakademie Sharing-Konzepte im Bereich elektrischer Fahrzeuge vor. Anhand von Praxisbeispielen werden die markantesten Unterschiede zwischen den verschiedenen Sharing-Konzepten veranschaulicht.

Viel Spass beim Lesen!

 
Kontakt
Mobilitätsakademie AG
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Tel +41 (0)58 827 34 15
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